Einige Fragen, keine Antwort
Ein kurzer philosophischer Beitrag
Angesichts der zum Teil sehr kontrovers geführten Debatte um den Umgang mit COVID-19 und nach der Lektüre der auf diesem Blog veröffentlichten Beiträge Was bedeuten soziale Freiheit und Solidarität in Zeiten des pandemischen Ausnahmezustandes?, Es gibt Schlimmeres als Corona! und Gewaltige Sehnsüchte sind mir ein paar Fragen gekommen.
Ich finde keine Antworten auf diese Fragen. Da sie mir aber berechtigt erscheinen, möchte ich sie hier zum Ausdruck bringen. Natürlich offenbaren die Fragen einen gewissen Standpunkt, aber noch einmal: Ich habe keine Antwort. Ich möchte auch niemandem unterstellen, eine Antwort gefunden zu haben.
Das untenstehende Bild stammt von Oskar Kokoschka. Es ist ein Ausschnitt eines Selbstportraits aus dem Jahr 1937.
Sucht Provokation nach Wahrheit?
Ist Wut und Empörung ein Anzeichen für Irrtum?
Kann Gehorsam ein Ausdruck von Freiheit sein?
Wer erhebt sich epistemisch und moralisch über wen?
Gibt es Momente, in denen die Systemfrage irrelevant ist?
Wer entscheidet, was Solidarität ist und wer sich solidarisch verhält?
Ist das Gewissen eine Autorität?
Abbildung: Fondation Oskar Kokoschka/DACS 2015.
One Comment
Ich finde die Fragen sehr gut, doch mir fällt leider auch keine gute, allgemeinverbindliche Antwort für sie ein.
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