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Immer diese Popmusik…

…nur mehr schräge Töne, kein Sinn mehr für das Schöne!

Wo habe eigentlich diese ganzen Antilopengangs, Egotronics und Slimes je so ehrlich für die Psychiatriekritik Partei ergriffen wie Freiwild?

Neuerdings ist es gar nicht mehr so illegal, im Supermarkt einzuklauen, so lange man seine Maske trägt.

Angesichts der BLM-Proteste stelle ich mir mehr und mehr die Frage, was es eigentlich heißt, ein guter Verbündeter zu sein. Mit Höflichtkeit wird man des wohl kaum erreichen,

Hat die Linke ihren Punk verloren? Mir kommt es so vor, aber vielleicht bin ich auch nur irgendein dummes Arschloch.

Aber vielleicht genügt es der Linken ja auch, den Ausnahmezustand mit zu verwalten. Souverän ist das allemal.

Hab ich schon erwähnt, dass es mir in dieser SCHEISSGESELLSCHAFT völlig WURSCHT ist, ob ich morgen an CORONA VERRECKE?

4 Comments

  1. Paul Stephan schrieb:

    Es gibt einen Corona-Song von Freiwild, der mir auch ziemlich aus der Seele gesprochen hat: https://www.youtube.com/watch?v=5ajeNfuOXjE

    Wobei sie dann nach Kritik zurückruderten und sich stückweit von ihrem Protest gegen die Corona-Maßnahmen durch einen Song distanzierten: https://www.youtube.com/watch?v=h2dVuejfbyQ

    Mich erinnert Freiwild stark an die Onkelz, von denen ich manche Songs auch ziemlich gut und kritisch finde. Einerseits distanzieren sie sich von rechts, andererseits spielen sie doch immer wieder mit einer rechtsoffenen Ästhetik und haben auch entsprechende Fans. Schwer einzuordnen. Aber vllt ist auch nicht die erste Frage, die man an Kunst stellen sollte, ob sie nun „politisch korrekt“ ist oder nicht bzw. man müsste eben über die Songs diskutieren und nicht über die politische Gesinnung der Künstler.

    Es ist sicher symptomatisch für die gegenwärtige Linke, dass sie das Thema Psychiatriekritik, soweit ich sehe, vollkommen aufgegeben hat – ein Thema, bei dem sich gerade viele Links-Nietzscheaner verdient gemacht haben von Otto Gross über Bataille und Reich bis zu Deleuze und Guattari.

    Freitag, 12. Juni 2020 um 09:24 Uhr | Permalink
  2. Beppo Pfeiffer schrieb:

    Puh, also Bataille, Deleuze und Guattari hab ich ein bisschen gelesen, Reich und Gross kaum.

    Wie erklärt man einem Feigling, was Freiheit ist? Wie erklärt man einem Affen, was Kunst ist? Ich glaube, bloße „Bildung“ reicht da nicht aus, aber eben auch nicht irgendeine urwüchsige Erziehung.

    Es ist ein Wunder, dass man versteht, was Freiheit ist. Es hat etwas mit Natur zu tun, aber auch etwas mit Aufklärung und Zivilisation.

    Aber wer einmal den Geschmack der Freiheit gekostet hat, wird sie nie wieder aufgeben, so viel ist sicher…

    Freitag, 12. Juni 2020 um 10:13 Uhr | Permalink
  3. Alexander Görlitz schrieb:

    Die Linke mag vielleicht dabei sein ihren Punk zu verlieren, da sehe ich ihn aber definitiv nicht!

    Samstag, 13. Juni 2020 um 03:28 Uhr | Permalink
  4. Beppo Pfeiffer schrieb:

    Ja, ich wollte definitiv nicht sagen: „Guckt mal, wie schön mutig die Rechten sind.“

    Im Nachhinein ist es auch ein bisschen unaufrichtig zu sagen, die Psychiatriekritik im Punk sei ausgestorben.

    Pisse – Nervenheilanstalt
    Antilopengang – Patientenkollektiv
    und wahrscheinlich 100 Songs die ich nicht kenne oder die mir nicht einfallen.

    Aber irgendwas werde ich mir ja trotzdem dabei gedacht haben, als ich das geschrieben habe. Vielleicht verstehe ich z.B. gar nicht so recht, ob dem Verschwörungstheoretiker jetzt eigentlich vorgeworfen wird, dass er verrückt oder dass er böse ist. Das ist schon interessant, wenn man z.B. an Foucaults „Wahnsinn und Gesellschaft“ denkt. Ich glaube, da fehlen schon wirklich Stimmen, die mal versuchen, das kritisch zu erfassen.

    Oder auch dieses von-allem-gleich-getriggert-sein. Irgendwie fühlt man sich da, wenn man zu einer bestimmten Sorte Mensch gehört, fast schon aufgefordert extra zu „triggern“.

    Dienstag, 16. Juni 2020 um 10:00 Uhr | Permalink

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